Schüler besuchen den „merkwürdigen Herrn Bruckner“

Rund 400 Schülerinnen und Schüler von der sechsten bis zur achten Klasse erlebten ein besonderes Theaterereignis: Die aus Neuhaus stammende Annika Pilstl zeigte mit ihrer Partnerin Dorothee Carls im Kubin-Saal in Schärding das Puppenspiel „Der merkwürdige Herr Bruckner“, einen Geburtstagsgruß an den großen österreichischen Komponisten, der am 4. September 1824 geboren wurde. Die beiden Puppenspielerinnen haben dieses Stück schon an sehr vielen Bühnen gezeigt. Sie haben sich sehr intensiv mit Anton Bruckners Leben beschäftigt und viele kleine Anekdoten auch in ihr temperamentvoll-mitreißendes Spiel einfließen lassen. Das Spiel ist bis in die letzte Kleinigkeit ausgereift, liebenswert durchdacht und mit einem gerade atemberaubenden Tempo inszeniert: Da verwandelt sich eine Kiste buchstäblich im Handumdrehen in ein Klavier, da taucht Beethovens Totenkopf, von Bruckner als Reliquie verehrt, aus einer Blechbüchse auf, da zieht sich der in vieler Hinsicht „merkwürdige Herr Bruckner“ am Ende diesmal auch endgültig in seine sternengeschmückte Kiste zurück. Dazu gab es Auszüge aus der Musik Bruckners von vier Musikern aus Wien.