Landkreis-Jugendkonferenz: Viele Fragen und gute Ideen 

Sie haben ihre Sorgen und Fragen miteinander diskutiert, haben Ideen und Anregungen gesammelt und sie an Landrat Raimund Kneidinger und an die Bürgermeistern aus den Gemeinden im Landkreis Passau weitergegeben: 150 Schülerinnen und Schüler aus 33 Gemeinden im Landkreis, aus Mittelschulen, Förderschulen, Realschulen und Gymnasien kamen auf Einladung des Kreisjugendrings zur Jugendkonferenz des Landkreises in die Sporthalle der Maria-Ward-Realschule und erarbeiteten, unterstützt von der kommunalen Jugendpflegerin Sandra Straub und Moderatorin Karola Keller Themen wie Öffentlicher Personennahverkehr, Freizeitmöglichkeiten, Ausstattung der Schulen und Nahversorgung. „Die jungen Leute halten sich vielfach daheim auf“, weiß Karola Keller, und viele haben den Eindruck, dass sie von den Verantwortlichen in den Gemeinden zu wenig gehört werden. Darum müsse gegenseitiges Vertrauen wieder erarbeitet werden.
Viele Bürgermeister kamen zu den Gesprächen mit den Jugendlichen nach Neuhaus und hörten sich deren Fragen sehr interessiert an. „Wir vereinsamen zuhause“ stand auf einem Plakat: Vielfach ging es dabei um den Öffentlichen Personen-Nahverkehr: zu wenig Busverbindungen, komplizierte Umsteigemöglichkeiten, zu wenig Busfahrten am Tag. Maximilian Sommer, ÖPNV-Referent des Landkreises, nahm diese Anfragen an und versprach, nach Lösungsmöglichkeiten zu suchen. Oder das Freibad in Bad Griesbach: Auch hier gibt es einiges zu verbessern, um die Jugendlichen wieder anzusprechen. Bei der Frage nach möglichen öffentlichen Treffpunkten für Jugendliche verwiesen die Bürgermeister auf die schon vielfach bestehenden Jugendtreffs.
Miteinander reden könne manches Problem leichter lösen, darüber waren sich alle Beteiligten einig. Bei der Jugendkonferenz wurde miteinander gesprochen und einander zugehört.